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Geschichte

AUS DEM VEREINSPROTOKOLL

Bei der Gründung im November 1894 waren es 21 Mitglieder, genug um die verschiedenen Instrumente zu einem Klangkörper zusammenklingen zu lassen. Als Zweckbestimmung steht in den Statuten vom 10. Sept. 1896 "die Pflege des musikalisch-gesellschaftlichen Lebens und die Verschönerung kirchlicher und weltlicher Feste". Im Jahre 1897 setzte man 3 Proben pro Woche fest, wobei das Aktivmitglied nur zwei besuchen musste. Eine Probe war für das Vorstimmen, eine für die Begleitung und die dritte als Gesamtprobe bestimmt. Mit der Statutenänderung im Jahre 1901 musste jedes Neumitglied ein Eintrittsgeld von Fr. 5.- bezahlen. Für nicht besuchte Proben wurde man mit einer Busse von 20 Rappen bestraft. 

Die ersten öffentlichen Auftritte erfolgten bei kirchlichen Feiern im Jahre 1895, die mit einer Gratifikation von 50.- Franken belohnt wurden. Ab 1926 wurde der Beitrag auf 100.- Franken erhöht. Mit einem Gesuch an die Bezirksgemeinde im Jahre 1908 wurde dem Verein bis 1919 alle Jahre 100.- Franken zugesprochen. Im Jahre 1934 wurde ein Gesuch über einen Betrag von Fr.700.-gestellt. Dieser Beitrag wurde von einem Gemeinderatsmitglied als zu hoch beurteilt, weshalb schliesslich nur Fr.600.- beantragt wurden. An der Gemeindeversammlung wurde das Gesuch des Musikvereins unterstützt. Im Jahre 1947 wurde ein weiteres Gesuch gestellt, dem dank aller Vereinsmitglieder des Musikvereins an der Gemeindeversammlung entsprochen wurde.

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INSTRUMENTE

Im Gründungsjahr 1894 wurden alle Instrumente von den Mitgliedern selbst angeschafft. So gab es im Jahre 1896 wegen der Anschaffung der grossen Trommel den ersten Streit. Nach langer Diskussion wurde die Trommel aus der Vereinskasse bezahlt. Im Jahre 1958 wurde an der GV eine Neuinstrumentierung beschlossen. 4 Ehrenmitglieder stellten einen Vorschuss von Fr. 7500..- zur Verfügung.

Nach 7 Jahren konnte die Instrumentierung im Jahr 1965 abgeschlossen werden. Die zweite Instrumentierung fand im Jahre 1999 statt. Dank grosszügiger Unterstützung der öffentlichen Hand, der Buochser Bevölkerung und der Mithilfe von Ehrenmitgliedern und Freunden, konnte der finanzielle Teil für die Instrumentierung bereitgestellt werden.

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UNIFORMEN

Im Jahre 1897 Beschloss der Verein eine Uniform anzuschaffen. Alle 180 Spender die von 30 Rappen bis 50 Franken spendeten, erhielten als Dank ein Freibillett für das Musikkonzert. Die 19 Uniformen kosteten 1665.- Franken. 1922 fand die zweite Uniformierung statt. Für die Finanzierung wurden 400 Anteilscheine à 10 Franken verkauft. Auf dem Anteilschein wurde vermerkt, dass sich der Musikverein verpflichtet nach guter Finanzlage den Anteilschein ohne Verzinsung zurückzuzahlen. Inhaber die auf die Rückzahlung verzichteten, wurden gebeten, auf der Rückseite zu unterschreiben. Die Uniformen für 27 Musikanten kosteten total 4552.75 Franken. Nach einem starken Zuwachs von neuen Mitgliedern, beschloss man an der ausserordentlichen GV 1950 eine weitere neue Uniform anzuschaffen. Um die Spendefreudigkeit zu fördern, sollte jenen Personen, die einen grösseren Beitrag an die Uniform leisteten, ein Ständchen gebracht werden. Nach nur 8 Monaten konnte die neue Uniform im Jahre 1951 eingeweiht werden. Im Hinblick auf das 75jährige Vereinsjubiläum im Jahre 1969 wurde die Anschaffung einer weiteren Uniform beschlossen. Spender die eine Uniform zu übernehmen gewillt waren, ehrte man mit einem Ständchen. So dankte man auch dem Sportklub Buochs am Aufstiegsspiel Buochs-Martigny mit einem Konzert. Einen grossen Betrag an die neuen Uniformen generierte auch der Chilbi-Bazar. An der 75 Jahr-Jubiläumsfeier im Jahr 1969 konnte die neue Kleidung der Dorfbevölkerung zum ersten Mal präsentiert werden.

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An der Generalversammlung 1985 ist die Anschaffung einer neuen Uniform auf das Jahr 1989 beschlossen worden. Es wurde ein Uniformen-OK gegründet. Nach kurzer Zeit waren die ersten Uniformspender gefunden. Dank grosser Unterstützung der Bevölkerung von Buochs und Umgebung, konnte die neue Uniform 1990 bei einem festlichen Anlass eingeweiht werden.

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Nach über zwanzig Jahren war auch diese Uniform abgenutzt und es hatte nur noch wenig Stoff übrig, um junge Musikanten einzukleiden. Der Verein beschloss deshalb, sich ein neues, zeitgemässes Outfit zuzulegen. Mit einem eigens eingesetzten Uniformen-OK sowie einer grossen Spendenaktion konnten die benötigten finanziellen Mittel beschafft werden.

Die neue Uniform wurde anlässlich des Jahreskonzerts 2013 feierlich eingeweiht und hat den Musikantinnen und Musikanten einen positiven Schub an Motivation verschafft.

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FAHNENWEIHE

Die Fahne soll ein Zeichen für die Zusammengehörigkeit, ein Symbol für Ehre und Treue sein, den Verein begleiten bei Freud und Leid. So wurde 1902 nach einer Abstimmung mit 12 gegen 7 Stimmen beschlossen, eine Vereinsfahne anzuschaffen. Nach nur 3 Monaten konnte das neue Vereinsbanner geweiht werden. Als Patensektion wurde die Feldmusik Stans eingeladen.


An der Generalversammlung 1953 wurde erklärt, dass die Vereinsfahne alt und unanschaulich sei und das grüne Tuch nicht zur blauen Uniform mehr passe. So wurde eine Kommission gegründet, die für die Wahl und die Gestaltung der neuen Fahne zuständig waren. 1954 fand zusammen mit der Jubiläumsfeier 60 Jahre Musikverein Buochs die Fahnenweihe statt. Mit der Patensektion Stans, und der Patin Agnes Christen-Wyrsch und dem Paten Dr. Karl Odermatt, wurde beim feierlichen Gottesdienst mit Orchestermesse die neue Fahne entrollt und geweiht.


Zur 100 Jahrfeier im Jahre 1994 wurde an der Generalversammlung 1992 beschlossen, nach 40 Jahren eine neue Vereinsfahne anzuschaffen. Das ehemalige Mitglied Kuno Scheuber hat die neue Vereinsfahne entworfen. So konnte an unserem Jubiläum mit unserem Patenpaar Lucie und Walter Graf und der Gastsektion Ennetbürgen, die sehr schöne Fahne in der Pfarrkirche eingeweiht werden. Zu diesem Grossanlass wurde auch eine Festschrift herausgegeben, die von Otto Baumgartner verfasst wurden.

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